Pressemitteilung
Erding, 30.11.09
VCD für Beibehaltung des Bahnhofs Erding
Der VCD Erding/Freising bleibt nach den neuesten Planungen skeptisch, ob dies schon der Schlusspunkt unter die jahrzehntelangen Ringschlusspläne sei. Die alternative Strecke der Walpertskirchener Spange, die über Aufhausen und Altenerding in die Stadt führen soll, wird eher positiv aufgenommen. “Auf diese Weise könnte der bisherige Bahnhof erhalten bleiben, wovon die Erdinger Innenstadt sehr profitieren würde”, so Doris Kraeker, 2. Vorsitzende des VCD Erding/Freising.
Der jetzige Bahnhof ist fußläufig mit der Innenstadt verbunden und kann abseits der Hauptstraßen bequem erreicht werden. Die Schulen in der Innenstadt sind problemlos in kurzer Zeit zu Fuß zugänglich. Der Busbahnhof, der von Jahr zu Jahr besser genutzt wird, würde ohne die Verbindung zur Bahn viele Kunden verlieren oder müsste verlegt werden. Die Geschäfte in der Innenstadt können vom jetzigen Bahnhof eher profitieren, da er viel näher erreichbar ist.
Auch für das Freizeitangebot liegen Kino, Jugendzentrum und zahlreiche Gaststätten in nur kurzer Entfernung zum Bahnhof. Das Wohn-Einzugsgebiet am derzeitigen Bahnhof-Standort ist bedeutet größer als am geplanten Standort im Fliegerhorst. Stattdessen würde eine Realisierung im Fliegerhorst zusätzlichen Autoverkehr innerhalb der Stadt Erding bedeuten. Zum beabsichtigten Kreuzungs-Bahnhof im Fliegerhorst selbst: Ein mehrgeschossiger Kreuzungsbahnhof ist eher benutzerunfreundlich, hat extrem hohe Investitionskosten und zieht erhöhte Folgekosten nach sich.
Der VCD-Kreisvorsitzende Alfred Schreiber schlussfolgert daraus: “Der Bahnhof darf nicht vorzeitig aufgegeben werden, sondern sollte als Glücksfall für die Stadt Erding betrachtet werden.”