Pressemitteilung
Freising, 12.07.11
VCD mahnt mehr Schutz für Fußgänger bei Ampelkreuzungen an
Jahreshauptversammlung wählt Karl Auerswald zum neuen Beisitzer
Mehr und besserer Schutz für Fußgänger vor allem beim Überqueren von Kreuzungen stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Verkehrsclub Deutschland (VCD) Kreisverband Freising/Erding/Dachau. Karl Auerswald wurde zusätzlich neu als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Doris Kraeker (2. Vorsitzende) und Ulf Wessolowski (Beisitzer) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Alfred Schreiber (1. Vorsitzender), Susanne Heinrich (Schatzmeisterin) und Harald Heinrich (Beisitzer) gehören unverändert dem Vorstand an. Schatzmeisterin und Vorstand wurden einstimmig entlastet.
Der Kampf gegen eine 3. Startbahn stand im Mittelpunkt seines Rückblicks auf das vergangene Jahr. Daneben habe man in Freising und Erding Radverkehrstreffen mit Gleichgesinnten initiiert und Vorschläge für eine Verbesserung der Situation der Radfahrer erarbeitet. Man habe auch aufgezeigt, dass eine 2. Stammstrecke für die S-Bahn-Benutzer in Freising und Erding massive Nachteile haben würde. Ferner habe man die 20-Jahr-Feier des Vereins vorbereitet und durchgeführt.
Für die 2. Vorsitzende Doris Kraeker ist die Beibehaltung des bisherigen Bahnhofes in Erding Voraussetzung für die Zustimmung zu einer Trasse einer möglichen Regionalbahn von Markt Schwaben nach Erding. Noch wichtiger sei für den VCD die Forderung nach einem zweigleisigen Ausbau der bestehenden S-Bahn-Strecke von Markt Schwaben. Die Planungen für die bisher favorisierten Trassen für eine mögliche Nordumfahrung Erdings werden vom VCD abgelehnt, da die erhoffte Entlastung der Herzogstadt nicht eintreten wird, dafür aber andere Ortsteile massiv belastet würden. Positiv erwähnte Kraeker den kontinuierlichen Ausbau des Erdinger Busnetzes.
Die Situation der Fußgänger in Freising stand im Mittelpunkt der Diskussion beim VCD Freising/Erding/Dachau. Unverständnis wurde geäußert, da Fußgängern erst durch Drücken einer Ampel und einer langen Wartezeit das Betreten der Straße ermöglicht wird. Während in anderen Städten moderne Kreisverkehre den Verkehr langsamer und sicherer machen, setzt die Stadt Freising immer noch auf die Installation von Druckampeln, die schnelle motorisierte Fahrzeuge einseitig bevorzugt.
Als besonderer Gefahrenpunkt wurde dabei die Situation an der Korbinianskreuzung vorgestellt. Fußgänger, die von der Landshuterstraße in die Altstadt gehen wollen, müssen an der Ampel den Knopf drücken und auf Grünlicht warten. Für Autofahrer, die rechts abbiegen, zeigt ein Schild nur an: “Fußgänger bitte drücken”. Sollte die Ampel den Fußgängern das Überqueren erlauben, ist dies für die Autofahrer vor dem Rechtsabbiegen nicht ersichtlich. Besonders gefährlich ist die Situation bei Lastkraftwagen. Am gegenüber liegenden Gehweg in der General-von-Nagel-Straße wird mit einem gelben Blinklicht auf die Querung durch Fußgänger hingewiesen. Hier fordert der VCD dringend eine Verbesserung der Sicherheit der Fußgänger aus Richtung Neustift.