VCD Vertreter:innen aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Starnberg, Freising, Erding und München
beim Auftakttreffen für besseren Schienenverkehr im Großraum München
Photo: Andreas Kagermeier
Schienenverkehr im Großraum München
Auftakttreffen für eine Qualitätsoffensive der VCD Kreisverbände im Großraum München
Der SPNV im Großraum München ist seit Jahren an seiner Belastungsgrenze. Unpünktliche S-Bahn und Verzögerungen bei den Regionalzügen, kurzfristige Ausfälle von Fahrten gehören zu den leidvollen Erfahrungen aller Nutzer:innen.
Hauptgründe dafür sind ein in die Jahre gekommenes Schienennetz, das in den letzten Jahrzehnten nur begrenzt erhalten und so gut wie nicht erweitert worden ist. Aber auch die kontinuierliche Wartung der technischen Anlagen lässt vielfach zu wünschen übrig. Auch die Barrierefreiheit der Bahnhöfe kommt nur im Schneckentempo voran.
Bereits seit Jahrzehnten setzen sich die Aktiven des VCD im Großraum München – sowie des Landesverbandes – für einen Ausbau und eine Steigerung der Angebotsqualität im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ein, ohne dass merkliche Fortschritte erreicht wurden. Nun soll ein neuer Anlauf gestartet werden, fundiert und konzertiert die Verbesserung des SPNV im Großraum München zu reklamieren. Hierzu haben sich Vertreter:innen der VCD Kreisverbände im Großraum München am 7. März 2025 zu einem konstituierenden Treffen für eine Arbeitsgruppe getroffen. Auf der Basis einer umfassenden Schwachstellen- und Problemanalyse sollen in den nächsten Monaten unterschiedlichste Aktivitäten und Aktionen entfaltet werden, um – wieder einmal – zu versuchen, festgefahrene Positionen und Situationen zu dynamisieren.
Im Fokus sollen dabei nicht nur die seit Jahrzehnten diskutierten, aber immer noch nicht in Realisierung befindlichen Dauerbrenner S-Bahn-Nordring und -Südring stehen. Auch der mehrgleisige Ausbau unterschiedlicher Streckenäste im S-Bahn-Netz und auf den Regionalzugtrassen soll genauso in den Fokus gerückt werden, wie die Elektrifizierung der Oberland-Linien um trassenbedingte Verzögerungen im Betriebsablauf zu reduzieren. Darüber hinaus wird auch die Erhöhung der Kapazitäten auf einigen Strecken für notwendig erachtet. Ein besonderes Augenmerk soll auch auf die kontinuierliche und systematische Berücksichtigung kleinerer Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen gerichtet werden, die für die Servicequalität von großer Relevanz sind. Last but not least ist auch die Barrierefreiheit der Stationen im Blick, wobei zusätzlich zu den – oftmals defekten – Aufzügen bei entsprechenden Voraussetzung vom VCD seit Jahren auch Rampen gefordert werden (die dann eben auch in der Sommersaison von Radfahrer:innen und ganzjährig von Eltern mit Kinderwägen ohne größere Wartezeiten an den Aufzügen genutzt werden können).
In den nächsten Monaten soll bei weiteren Treffen das Arbeitsprogramm und konkrete Aktivitäten und Aktionen besprochen, festgelegt und umgesetzt werden.
Gerne beteiligen!
Bei Interesse an einer Mitarbeit gerne bei den beteiligten Kreisverbänden:
wenden.