Einige Verbesserungen, aber noch einiges an “Luft nach oben”.
Der VCD Freising-Erding-Dachau hat ihn seit Jahren gefordert. Im Oktober 2021 wurde die Schnellbuslinie X660 Garching-Freising-Weihenstephan zur Verbindung der beiden Hochschulstandorte und als Anbindung der Stadt Freising an die U6 in Garching endlich eingerichtet.
Inzwischen ist aufgrund der guten Nachfrage das Angebot bereits mehrfach erweitert worden … und läuft und läuft und läuft.
Auch der teils bereits eingerichtete 20-Minuten-Takt im Berufsverkehr wird sehr gut angenommen – es sollte der 20-Minuten-Takt unbedingt erweitert werden!
Die Linie 635 Freising-Flughafen hat seit Dezember 2023 jetzt einen 10-Minuten-Takt (zuvor 20-Minuten-Takt).
Die Linie 683 Hörgertshausen-Mauern-Moosburg hat frühmorgens eine halbstündliche Anbindung nach Moosburg und ist mit einer Fahrzeit von lediglich 7 Minuten von Mauern-Mitterfeld nach Moosburg praktisch unschlagbar.
Was nützt jedoch diese Super-Verbindung, wenn nachmittags und abends große Lücken bestehen? Der VCD drängt hier auf zusätzliche Fahrten; ebenso sollte anstelle der samstags bisher nur 2 Fahrten je Richtung künftig ein 2-Stunden-Takt eingerichtet werden.
Der Freizeitbus für die Landkreise Kelheim und Freising ein umweltfreundliches Freizeitmobilitätsangebot – auch für Fahrradausflüge Photo: Andreas Kagermeier
Freizeitbuslinie 6030
ein umweltfreundliches Freizeitmobilitätsangebot – auch für Fahrradausflüge
Viele packen am Wochenende ihr Fahrrad aufs Auto und fahren mit diesem erst viele Kilometer, bevor sie dann mit dem Fahrrad ihre Runden drehen (im schlimmsten Fall dann auch noch beim “Stadtradeln” die mit dem Rad gefahrenen Freizeitkilometer als C02-Einsparung melden).
Dabei gibt es doch so viele Alternativen. Zugegeben, die Fahrradmitnahme beim MVV oder den Regionalzügen ist insbesondere am Wochenende nicht “vergnügungssteuerpflichtig” und führt schon des Öfteren zu frustrierenden Erlebnissen, wenn mal wegen Überfüllung nicht im geplanten Zug/S-Bahn mitfahren kann. Hier ist die Landesregierung bzw. die von dieser mit der Bestellung von SPNV-Leistungen beauftragte BEG (Bayerische Eisenbahngesellschaft) gefordert, bei der Bestellung von S-Bahn-Verkehren und Regionalzugangeboten, in den Ausschreibungen entsprechende Kapazitäten – auch für die Fahrradmitnahme – vorzusehen.
ABER: im Landkreis Freising gibt es seit einigen Jahren eine umweltfreundliche und relativ komfortable Alternative zum Schienenverkehr in der Freizeit, den
Der Landkreis Kelheim hat das dort bestehende Freizeitbusangebot 2021 auch in den Landkreis Freising erweitert. Eine früher nur von Kelheim bis Mainburg führende Linie wurde bis nach Freising verlängert. Da sich das Landratsamt Freising finanziell beteiligt, wurden dabei auch mehrere Haltestellen im Landkreis Freising eingeplant (z. B. Attenkirchen und Au).
DER CLOU: die Busse haben Fahrradanhänger mit Platz für die Fahrradmitnahme für bis zu 16 Fahrrädern. Und diese Plätze können – anders als im Schienennahverkehr – unkompliziert reserviert werden (wird auf jeden Fall empfohlen)
Der Freizeitbus ist ein touristisches Angebot für Radfahrer, Wanderer und Ausflügler, mit dem ohne Auto und äußerst klimafreundlich von Freising aus viele Ausflugsziele und Tourenstartpunkte im nördlichen Landkreis Freising, im südlichen Landkreis Kelheim bis hin ins Altmühltal ganz einfach erreicht werden können. Und dies für “kleines” Geld (das Deutschlandticket wird anerkannt, bei Fahrradmitnahme ist dann nur eine Fahrradtageskarte für 3,50 € zu lösen).
Die Freizeitbusse verkehren üblicherweise zwischen 1. Mai und 3. Oktober an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen.
Landkreisbusse Freising (am zentralen Regionalbusbahnhof in Freising) Photo: Andreas Kagermeier
Landkreisbusse
Die Express-Buslinie X660 Garching-Forschungszentrum – Bahnhof Freising – Weihenstephaner Berg wurde erst im Oktober 2021 neu geschaffen und bereits im Dezember 2022 erweitert, um einen Stundentakt samstags zwischen Garching und dem Freisinger Bahnhof. Diese Linie wird sehr gut angenommen, so dass seit November 2023 bereits zusätzliche Fahrten montags bis dienstags eingefügt wurden (teilweise bereits alle 20 Minuten, ansonsten 40-Minuten-Takt). Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wurde nunmehr die Betriebszeit Montag bis Freitag bis 23 Uhr erweitert, zusätzlich gibt es jetzt auch sonntags einen Stundentakt zwischen Garching und dem Freisinger Bahnhof. Der VCD spricht sich daher für einen ganztägigen 20-Minuten-Takt für Montag bis Freitag aus.
Völlig neu ist seit Mitte Dezember 2023 die MVV-Linie 687 Moosburg – Gewerbegebiet Degernpoint – Aich – Buch am Erlbach/Thann (im Landkreis Landshut) bzw. nach Volkmannsdorf/Wang. Diese Linie fährt Montag bis Freitag in einem 2-Stunden-Takt, sowie samstags 3 Fahrtenpaare nach Buch am Erlbach bzw. 6 Fahrtenpaare nach Volkmannsdorf/Wang.
Die Linie 635 Freising – Flughafen hatte bisher einen 20-Minuten-Takt. Seit Dezember 2023 besteht nunmehr ein gangtätiger 10-Minuten-Takt, von kurz vor 4 Uhr morgens bis Mitternacht (anschl. 20-Minuten-Takt bis 1 Uhr früh). Anstelle der bisherigen Haltestellen “Terminalbereich A/B”, “MAC/Terminal 1” und “Terminal 2” gibt es jetzt nur noch eine einzige Haltestelle “Flughafen, Terminalstraße Mitte”.
Stadtbusse Freising (am zentralen Umsteigeknoten Bahnhof) Photo: Andreas Kagermeier
Stadtbus Freising
Der VCD spricht sich für einen weiteren Ausbau des Stadtbussystems aus. Es bietet sich jetzt die große Chance, den ÖPNV weiter zu stärken und damit positiv zur Lösung der Verkehrsprobleme beizutragen.
Die Betriebszeiten wurden (Montag bis Freitag) schrittweise bereits bis etwa 23 Uhr erweitert, u. a. auf der Linie 620 und auf der Linie 622 nach Lerchenfeld. Auch die Linie 638 (Bahnhof-Altstadt-Weihenstephan-Vötting) wurde zum Fahrplanwechsel am 15.12.2019 jetzt erweitert – die letzte Fahrt ab Bahnhof startet nunmehr um 23:15 Uhr. Gleichzeitig gibt es neuerdings auch einen 30-Minuten-Takt samstags bis 14 Uhr auf den Linien 623, 634, 638 und 639. Künftig sollten die Hauptlinien auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet werden, anfangs zumindest im Berufsverkehr.
Die Linienführung der Stadtbusse sollte wieder einfacher und übersichtlicher werden, abweichende Linienvarianten sollten die absolute Ausnahme bleiben.
Eine gute und schnelle Anbindung in die Altstadt per Stadtbus ist äußerst wichtig! Der VCD erneuert daher seine Forderung, eine leistungsfähige Nord-Süd-Achse für den Stadtbus zu schaffen. Mit einem Bustunnel am Bahnhof (allerdings lediglich für Stadtbusse, sonst würde der Autoverkehr in der Saarstraße, der Ismaninger und in der Erdinger Straße komplett zusammenbrechen) könnten mit solch einer Unterführung zwischen P+R-Platz und Stadtbusbahnhof dann schnelle und direkte Busverbindungen zwischen Lerchenfeld, der Altstadt, Weihenstephan und dem Freisinger Norden geschaffen werden. Denkbar wäre dadurch beispielsweise auch eine Linienführung: Kirche St. Lantpert-Bahnhof-Altstadt (Obere Hauptstr.)-Weihenstephan, direkt ohne umsteigen zu müssen.
S1 nach Freising erhält ab 2023 durchgängigen 20-Min-Takt
VCD begrüßt Ausweitung des 20-Min-Takt auf den S-Bahn-Außenästen
Jahrelang hatte der VCD – Verkehrsclub Deutschland den Takt 20/20/40 bei der S-Bahn kritisiert, der zu bestimmten Zeiten außerhalb des Berufsverkehrs und am Wochenende bis Freising nach wie vor gilt. Lediglich zum Flughafen gibt es seit Jahren einen durchgängigen 20-Minuten-Takt. “Zuletzt im Januar 2018 hatte der VCD-Kreisverband nochmals vehement einen durchgängigen 20-Minuten-Takt bis Freising angemahnt“, so VCD-Kreisvorsitzender Alfred Schreiber. Auch die Stadt Freising wurde zwecks Unterstützung dieser Forderung mit einbezogen, um endlich für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Weihenstephan eine gute Anbindung zu erhalten.
Erfreulicherweise hat die Bayerische Staatsregierung jetzt eingelenkt – Verkehrsministerin Kerstin Schreyer kündigte nunmehr an, ab Fahrplanwechsel im Dezember 2022 werde auch die S1 bis Freising von Montag bis Freitag einen durchgängigen 20-Minuten-Takt erhalten. Somit ist der durchgängige 20-Minuten-Takt der künftige Standard bei der Münchner S-Bahn. Im Berufsverkehr sollte nach Ansicht des VCD in der engeren Verdichtungszone – also beispielsweise bis Oberschleißheim oder Markt Schwaben – sogar ein 10-Minuten-Takt der Regelfall werden. “Die S-Bahn ist einfach das Rückgrat des ÖPNV im Ballungsraum München, muss daher unbedingt gestärkt und ausgebaut werden!” , so Schreiber weiter. Außerdem ist es sehr wichtig, die zahlreichen Störungen endlich anzugehen und für einen stabilen und zuverlässigen Verkehrsbetrieb zu sorgen, so der VCD.
S1 nach Freising erhält ab 2023 durchgängigen 20-Min-Takt
VCD begrüßt Ausweitung des 20-Min-Takt auf den S-Bahn-Außenästen
Jahrelang hatte der VCD – Verkehrsclub Deutschland den Takt 20/20/40 bei der S-Bahn kritisiert, der zu bestimmten Zeiten außerhalb des Berufsverkehrs und am Wochenende bis Freising nach wie vor gilt. Lediglich zum Flughafen gibt es seit Jahren einen durchgängigen 20-Minuten-Takt. “Zuletzt im Januar 2018 hatte der VCD-Kreisverband nochmals vehement einen durchgängigen 20-Minuten-Takt bis Freising angemahnt“, so VCD-Kreisvorsitzender Alfred Schreiber. Auch die Stadt Freising wurde zwecks Unterstützung dieser Forderung mit einbezogen, um endlich für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Weihenstephan eine gute Anbindung zu erhalten.
Erfreulicherweise hat die Bayerische Staatsregierung jetzt eingelenkt – Verkehrsministerin Kerstin Schreyer kündigte nunmehr an, ab Fahrplanwechsel im Dezember 2022 werde auch die S1 bis Freising von Montag bis Freitag einen durchgängigen 20-Minuten-Takt erhalten. Somit ist der durchgängige 20-Minuten-Takt der künftige Standard bei der Münchner S-Bahn. Im Berufsverkehr sollte nach Ansicht des VCD in der engeren Verdichtungszone – also beispielsweise bis Oberschleißheim oder Markt Schwaben – sogar ein 10-Minuten-Takt der Regelfall werden. “Die S-Bahn ist einfach das Rückgrat des ÖPNV im Ballungsraum München, muss daher unbedingt gestärkt und ausgebaut werden!” , so Schreiber weiter. Außerdem ist es sehr wichtig, die zahlreichen Störungen endlich anzugehen und für einen stabilen und zuverlässigen Verkehrsbetrieb zu sorgen, so der VCD.
Die vom VCD Freising seit langem geforderte Verbindung zwischen dem Hochschulcampus in Weihenstephan und dem TUM-Campus in Garching kommt endlich Photo: Alfred Schreiber
Pressemitteilung
30.09.2021
VCD: Neue Buslinie X660 Freising-Garching geht an den Start
Nach langen Planungen ist es endlich soweit – die MVV-Buslinie X660 Freising-Garching geht an den Start, darauf weist der VCD – Verkehrsclub Deutschland hin. “Ab dem 1. Oktober 2021 gibt es eine Expressbuslinie, wodurch die beiden TU-Standorte Freising-Weihenstephan und Garching miteinander verbunden werden“, so VCD-Kreisvorsitzender Alfred Schreiber.
Bereits vor etlichen Jahren hatte der VCD im Rahmen des Nahverkehrsplanes des Landkreises Freising diese Forderung erhoben, für eine direkte Busverbindung von Freising nach Garching, auch um die beiden TU-Standorte Weihenstephan und Garching miteinander zu verbinden. Der Freisinger Agenda 21-Arbeitskreis “Bauen, Wohnen und Verkehr” übergab 2018 dem Freisinger Landrat eine Unterschriftenliste für solch eine Buslinie, worauf schließlich der Freisinger Kreistag einer Einführung zustimmte.
Mit dieser neuen Buslinie X660 wird zusätzlich zu einer Verkehrsverbindung zwischen den beiden TU-Hochschulstandorten eine direkte Verbindung von Freising nach Garching geschaffen, und damit zu einem guten Anschluss zur U6 in Garching, so der VCD. Damit bestehe eine neue attraktive Verbindung in den Münchner Norden. Der Bus startet in Weihenstephan (Haltestelle “Weihenstephaner Berg”), hält noch an zwei Haltestellen und fährt schließlich vom Freisinger Bahnhof aus auf direktem Weg (entlang der ehemaligen B11) nach Garching-Forschungszentrum (Endhaltestelle der U6). Unterwegs gibt es lediglich die Haltestellen Schlüterstraße, Achering, Mintraching und Dietersheim, so dass der Bus in 23 Minuten von Freising bis Garching fährt. Mit der U6 bestehen gute Verbindungen nach Schwabing und in den Münchner Norden, ergänzt der VCD.
Der Bus verkehrt montags bis freitags im 40-Minuten-Takt, von morgens 5:30h bis ca. 22 Uhr – die letzte Fahrt abends ab Garching in Richtung Freising gibt es um 22:01h. “Diese neue Buslinie zeigt“, so Schreiber weiter, “dass ein ÖPNV-Ausbau möglich ist, und Vorschläge aus der Bevölkerung durchaus aufgenommen werden“. Der VCD spricht sich für einen weiteren Ausbau des ÖPNV aus – ist aus Gründen des Klimaschutzes auch unbedingt erforderlich.
Die Klimawette war am 10. Juli 2021 auf Station in Freising
– Wir haben die Tour mit Rädern in die Stadt hinein begleitet
– Die Stadt Freising hat die Klimawette an genommen
Die bundesweite CO2-Sparaktion “Die Klimawette” hat am Samstag, den 10. Juli 2021 Station in der Stadt Freising gemacht. Der Initiator Dr. Michael Bilharz vom Verein 3 fürs Klima radelt für die Klimawette aktuell mit Lastenrad und einer Tonne CO2 unter dem Motto “Kickt die Tonne” über 6.000 km in 100 Tagen quer durch Deutschland. Die Klimawette zeigt spielerisch auf, wie jeder und jede einfach einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten und die nächste Tonne CO2 einsparen kann. Schirmherr der Klimawette ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dirk Messner.
Die Klimawette
Die Klimawette zeigt auf, dass jeder und jede einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten kann. Sie möchte deshalb bis zur nächsten Weltklimakonferenz in Glasgow Anfang November eine Million Menschen gewinnen, die zusammen eine Million Tonnen CO2 einsparen.
Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl von Freising entspricht dies 625 Tonnen CO2. “Das ist ambitioniert, aber durchaus zu schaffen und wäre gleichzeitig ein beeindruckendes Zeichen für den Klimaschutz“, ist sich der Initiator der Klimawette, Dr. Michael Bilharz vom Verein 3 fürs Klima, sicher. “Wir zeigen hierzu auf, welche Möglichkeiten jeder und jede hat, die nächste Tonne CO2 schnell und wirksam einzusparen“.
Zum einen kann man selbst CO2 einsparen und für die Klimawette erfassen. Aus einer Liste von 20 Vorschlägen kann man hierzu seinen eigenen Vorsatz für den Klima-Sommer heraussuchen: vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum solaren “Balkonkraftwerk”.
Zum anderen kann man konkrete Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern durch eine Spende möglich machen und damit tonnenweise CO2 vermeiden. Zur Auswahl stehen Solar- und Effizienzprojekte ebenso wie Aufforstungs- und Pflanzenkohle-Projekte
Sommertour “Kickt die Tonne!”
Um die Aktion bundesweit bekannt zu machen, hat sich das Team der Klimawette eine besondere Challenge ausgedacht.
In 100 Tagen radelt der Initiator mit dem Lastenrad über 6.000 km quer durch Deutschland.
Er macht in 200 Städten Station, um die Klimawette vor Ort vorzustellen und zum Mitmachen zu motivieren.
Das Motto der Sommerradtour “Kickt die Tonne!” ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen.
Denn im Gepäck sind nicht nur spannende Tools wie das CO2-Battle und der Klimawetten-Jackpot, sondern auch eine Tonne CO2, die jeder und jede mal so richtig “umhauen” darf.
“Beim Einsatz für den Klimaschutz kann sich schon auch der Frust ansammeln. Deshalb darf der Spaß nicht zu kurz kommen“, wirbt Michael Bilharz für die spielerische Herangehensweise.
CO2-Städteliga: Wer wird Klimaschutz-Meister?
Die Klimawette fordert deshalb die Städte auf, die Herausforderung anzunehmen, eine eigene Klimawette auszurufen und bis November 2021 für 1,5 % der Einwohner jeweils 1 Tonne CO2 einzusparen. Das wären 750 Tonnen CO2 für die Stadt Freising.
Die CO2-Städteliga der Klimawette ermöglicht den direkten Vergleich mit der Nachbarstadt oder anderen Städten. Denn alle Teilnehmer:innen werden über ihre Postleitzahl automatisch den jeweiligen Städten “gutgeschrieben”.
“Klimaschutz geht leichter, wenn man ihn nicht als Belastung, sondern als sportliche Herausforderung begreift“, so Bilharz. “Beim Sport legen wir uns oft mächtig ins Zeug und haben Freude daran. Warum soll das nicht auch bei der Sicherung unserer Lebensgrundlagen möglich sein?“
Begleitung der Sommertour
Einige Aktive des VCD Freising haben die Initiative Klimawette unterstützt und sind dieser Richtung Landshut – der vorherigen Station auf der Tour – entgegen gefahren. Von Landshut, der vorherige Station wurde Michael Bilharz von Aktiven des VCD Nachbarkreisverbands Landshut/’Dingolfing-Landau bis nach Langenbach begleitet. Dort fand die “Übergabe” statt. Von Langenbach aus wurde Michael Bilharz von der Klimawette in einem kleinen Fahrradkorso in die Stadt Freising hineinbegleitet.
Allgemeine Informationen über die KLIMAWETTE
Das Mitmachen geht ganz einfach über die Website “www.dieklimawette.de” Die Klimawette möchte bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow am 1. November 2021
1 Million Menschen gewinnen, die jeweils mindestens
1 Tonne CO2 einsparen.
Denn eine Tonne CO2-Einsparung pro Person und Jahr entspricht in etwa den Anforderungen an die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels gemäß den Beschlüssen von Paris. Das Motto der Klimawette lautet: “Wir machen’s jetzt einfach!”
ein Versprechen für persönliche CO2-Sparmaßnahmen und/oder
eine Spende für wirkungsvolle Klimaschutzprojekte mit sozialem Mehrwert.
Die CO2-Sparmaßnahmen werden mit einem CO2-Avatar erfasst. Dieser ist eine Open Source Anwendung auf der Sustainable Data Platform. Die App soll Klimaschutz für Bürger:innen, Kommunen, Verwaltung und Unternehmen messbar machen. Der CO2-Avatar wurde mit dem CO2COMPASS-Netzwerk entwickelt, das Kommunen dabei unterstützt, bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen.
Getragen wird die KLIMAWETTE vom Verein “3 fürs Klima“, welcher Menschen motiviert und unterstützt, das Paris-Ziel auf individueller Ebene heute schon zu erreichen. Die Vereinsmitglieder verpflichten sich zu einem klimaneutralen Leben und setzen dieses Ziel mit dem “Dreiklang fürs Klima” um:
Den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren,
den Rest kompensieren und schließlich
andere mitnehmen auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft, um so den persönlichen Handabdruck zu vergrößern.
Schirmherr der Kampagne ist Prof. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes.
Dem Fachbeirat der KLIMAWETTE gehören an:
Prof. Christian Thorun (ConPolicy GmbH)
Marieluise Hoppenbrock (Senatsverwaltung Berlin)
Prof. Christian Berg (Deutsche Gesellschaft Club of Rome)
Gabriele C. Klug (Grüner Wirtschaftsdialog e.V.)
Prof. Rainer Grießhammer (Universität Freiburg)
Wolfgang Brückner (Carbonbay GmbH)
30 Wettpat:innen haben durch einen zinslosen Kredit die Startfinanzierung gesichert.
Außerdem kooperiert die KLIMAWETTE mit gemeinnützigen Kompensationsdienstleistern (myclimate, Klima-Kollekte, atmosfair, PRIMAKLIMA, Fairventures Worldwide, Compensators*), Ökostromanbietern (Greenpeace Energy, NATURSTROM AG, EWS Schönau, Bürgerwerke) und Ökobanken (GLS Bank, Triodos Bank, EthikBank, UmweltBank).
Die Aktion die KLIMAWETTE wird von zahlreichen Organisationen unterstützt: Klimaschutzinitiativen wie GermanZero, Parents und Omas for Future stehen ebenso auf der Liste wie kirchliche Organisationen (z.B. die ev. Landeskirche Sachsen) oder Unternehmensverbände wie Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft oder die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima. Als Botschafterinnen und Botschafter finden sich auf der Startseite: Der Autor Eckart von Hirschhausen, der Meteorologe Sven Plöger, die Köchin Sarah Wiener u.a.m. (Quelle: www.dieklimawette.de).
Der VCD Freising/Erding/Dachau nimmt an der SIQ – S-Bahn-Initiative Qualität – teil. Während die Politik voll auf die Fertigstellung der Zweiten S-Bahn-Strecke setzt, mahnt der VCD Verbesserungen bereits vorab bei der S-Bahn an. Hierzu haben sich mehrere Umweltorganisationen und Fahrgastverbände zusammen geschlossen.
Ziel der Initiative ist es, innerhalb von drei Jahren merkliche Angebots- und Qualitätsverbesserungen durch eine neue Linienorganisation zu erzielen.
Worum geht es in der Initiative? Liniennetz umbauen, Takte verbessern, mehr Ausweichrouten
Innerhalb von 3 Jahren soll S-Bahn München einen Qualitätsschub erzielen. Dies soll vor allem durch optimierte Organisation erreicht werden. Es wird also nicht auf kostspielige Investitionen gesetzt, die Jahre und Jahrzehnte für die Umsetzung brauchen. In 3 Jahren umsetzbar schlägt SIQ vor allem diese Verbesserungen vor:
Höhere Pünktlichkeit durch veränderte Linienorganisation Die Zugzahl der Stammstrecke soll von max. 30 Zügen wieder auf 24 Züge pro Stunde und Richtung verringert werden. Damit gibt es wieder mehr Zeitpuffer für Verspätungen. Durch eine Verlängerung bestehender Züge kann das gleiche Platzangebot erreicht werden. Dabei fährt die S7 West bis zur Beseitigung des Engpasses zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof nur bis und ab Hauptbahnhof
Mehr Ausweichrouten mit bestehender Infrastruktur Fahrgäste haben heute zu wenig Ersatzverbindungen, wenn eine Strecke oder Linie ausfällt. Daher sollen zusätzliche Querverbindungen eingeführt werden: NORDRING: Als neue S-Bahn-Verbindung zwischen Ostbahnhof und Karlsfeld zur Stoßzeit SÜDRING: Die Regionalzüge fahren dort im 20-Minuten-Takt und halten an der Poccistraße und am Kolumbusplatz QUERROUTE: Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Deisenhofen im 20-Minuten-Takt
Takterweiterungen im gesamten Netz Für die Linienabschmitte von und nach Ottobrunn, Markt Schwaben, Buchenau, Dachau, Germering, Zorneding, Deisenhofen und Olching soll ein 10-Minuten-Takt eingeführt werden. Auf allen Linien soll tagsüber der 20-Minuten-Takt bis an die Endpunkte ausgeweitet werden (nur nach Altomünster im 30-Minuten-Takt).
Der Freistaat Bayern wird aufgefordert, diese Lösungen mit der Deutschen Bahn umzusetzen. Dadurch kann die Qualität der S-Bahn im Sinne des Klimaschutzes deutlich verbessern werden. Drei Gründe gibt es, warum jetzt Eile geboten ist: – Dem ÖPNV kommt eine wichtige Rolle zu, um die Klimaziele im Verkehrsbereich zu erreichen. – Die Corona-Krise zeigt, das mehr für die Abwanderungsresistenz im Nahverkehr zu tun ist. – Bis geplante Neuinvestitionen für die S-Bahn in München wirksam werden, dauert es noch etwas 10 Jahre. So lange wollen die Fahrgäste nicht warten!