Die Sammlung von Unterstützer:innen-Unterschriften für den Radentscheid Bayern ist in der Stadt Freising gestartet
Photo: Andreas Kagermeier
Sammlung von Unterschriften für den RADENTSCHEID BAYERN in Freising gestartet.
25.000 Unterschriften von Wahlberechtigten sind notwendig für Einreichung des Antrags auf ein Volksbegehren Radentscheid Bayern
Breites Bündnis unter Führung von ADFC und VCD startet Initiative Radentscheid Bayern
Am 2. Juni 2002 ist die Initiative für ein Bayerisches Radgesetz als “Radentscheid Bayern” gestartet.
Übergeordnetes Ziel des Bündnis ist die angemessene Berücksichtigung des Fahrrads als Alltagsverkehrsmittel in Bayern. Nachdem die im Koalitionsvertrag der aktuellen Landesregierung vereinbarten Ansätze zur Förderung des Radverkehrs nicht vorankommen, soll über ein Volksbegehren konsistentes und systematisches Handeln der Bayerischen Staatsregierung in Sachen Radverkehrsförderung erreicht werden.
Mit dem Gesetz soll erreicht werden, dass der Radverkehrsanteil bis 2020 von aktuell ca. 10 % auf 25 ansteigt. Für die Verkehrssicherheit soll dabei die sog. “Vision Zero” als Ziel gelten. Hierzu sind bedarfsgerechte, sichere Radwege notwendig, mehr Radschnellverbindungen für den überörtlichen Radverkehr sowie ein Vorrang für den Umweltverbund, sprich Angebote intermodale Wegeketten, bei denen ÖPNV, Fuß und Rad gut miteinander kombiniert werden können. Dabei ist selbstverständlich die Flächenversiegelung sorgfältig abzuwägen.
Getragen wird das Bündnis vom ADFC– und VCD-Landesverband Bayern zusammen mit den 11 kommunalen bayerischen Radentscheid-Initiativen sowie dem Bund Naturschutz und 5 bayerischen Parteien als weiteren Partnern.
Auch im Landkreis Freising haben VCD-Aktive zusammen mit den anderen Bündnispartnern – insbesondere aus dem Team des kommunalen Radentscheid Freising – inzwischen begonnen, Unterstützerunterschriften für den Radentscheid Bayern zu sammeln.
Unser Ziel ist es, dass die Stadt und der Landkreis Freising sich intensiv an der Kampagne beteiligt, um diese erfolgreich durchzuführen.
Das Engagement ist in der Stadt Freising groß, da mit einem Bayerischen Radgesetz sich auch die landesweiten Rahmenbedingungen für die Radverkehrsförderung in den Kommunen verbessern würde. Die Stadt Freising hat im Frühjahr 2022 einen Vertrag mit dem lokalen Radentscheid Freising geschlossen. Dabei wurde aber deutlich, dass die Zuständigkeiten der Stadt eben an den Ortsgrenzen enden. Um durchgängige Radverkehrsverbindungen in die benachbarten Gemeinden oder Richtung München zu schaffen, bedarf es der Unterstützung durch die staatlichen Bauämter. Voraussetzung ist hierfür auch die Anerkennung und systematische Berücksichtigung des Fahrrads als gleichberechtigtes Alltagsverkehrsmittel durch die Landesregierung.
Presseberichte zum Sammelstart in der Stadt Freising:
– Süddeutsche Zeitung vom 30.06.2022
– Süddeutsche Zeitung vom 03.07.2022