Pressemitteilung
Erding, 14.2.07
Widerstand gegen 3. Startbahn wird zum Flächenbrand:
“Informationsoffensive der FMG” läuft ins Leere
Die Proteste gegen die geplante 3. Startbahn am Münchner Flughafen nehmen deutlich zu. Allein in der vergangenen Woche gründeten sich zwei weitere Bürgerinitiativen: in Kirchdorf an der Amper und in der Stadt Landshut. Auch im Landkreis Dachau steht die Gründung von Bürgerinitiativen unmittelbar bevor.
Das Problem “3. Startbahn” sorgt inzwischen auch für zunehmenden Unmut in Ismaning (Landkreis München), Pliening (Landkreis Ebersberg) und Schweitenkirchen (Landkreis Pfaffenhofen/Ilm). Wer Interesse an der Gründung einer weiteren Bürgerinitiative bekundet, möge sich melden unter vcd-freising@vcd-bayern.de.
“Die Leute haben erkannt, dass die vorgesehenen Planungen zum massiven Ausbau des Münchner Flughafens sie voll erwischen würde”, so Alfred Schreiber, Kreisvorsitzender des VCD Erding/Freising.
Daran ändere auch die “Informationsoffensive”, die die FMG (Flughafen München GmbH) nach eigenen Angaben im Januar startete, nichts. Vier Monate nach Erscheinen des VCD-Flyers “Keine 3. Startbahn” versuchte die FMG Gegenargumente zu liefern unter dem Titel “Verkehrsclub auf dem Holzweg”. Dabei wurde nicht mal korrekt zitiert: Es heißt beim VCD nicht “Ein Drehkreuz bringt nur Nachteile”, sondern richtigerweise “Ein Drehkreuz bringt kaum Vorteile, dagegen aber viele Nachteile”. Der VCD-Flyer ist im Original unter www.vcd-bayern.de/freising zum Download erhältlich.
Neben dem Dauerthema Lärm und drohendem Werteverlust bei Immobilien werden die Abgase zunehmend zum Problem und schädigen die Gesundheit der Menschen. Angesichts des weltweiten Klimawandels kann die bisherige Praxis des hoch subventionierten Flugverkehrs nicht mehr fortgeführt werden. “Kerosin muss endlich besteuert werden”, so Doris Kraeker, 2. Vorsitzende des VCD Erding/Freising. Alle bisher erreichten Fortschritte beim Klimaschutz würden sonst vom Flugverkehr wieder zunichte gemacht werden.