Pressemitteilung
Erding, 27.9.07
VCD: Bahnfahrer sind die Leidtragenden
Für den Verkehrsclub Deutschland (VCD) sind die Leidtragenden der unwürdigen Posse um den Transrapid die Bahnfahrer. “Einerseits spielt die Bahn den großen Gönner und erhöht ihren Zuschuss um 50 Millionen €, andererseits kündigt sie aber am selben Tag zum 2. Mal in diesem Jahr Fahrpreiserhöhungen an. Der Pendler, der jeden Tag zur Arbeit mit dem Zug fährt, muss also diesen Irrsinn ausbaden”, so Alfred Schreiber, VCD-Vorsitzender des VCD Freising/Erding.
Die Benutzer der S2 nach Erding warten seit Jahren auf einen zweigleisigen Ausbau zwischen Markt Schwaben und Erding. Die Pläne von Verkehrsminister Huber sehen zunächst nur einen Ausbau zwischen Ottenhofen und Altenerding vor. Bei dem dringend nötigen Ausbauprojekt wird also um jeden Kilometer Schiene gefeilscht, während beim Transrapid Kosten angeblich keine Rolle spielen.. Dabei ist die Magnetbahn für 12 Millionen Passagiere pro Jahr geplant, während der MVV dieselbe Anzahl in 12 Tagen bewältigt.
Der VCD lehnt den Transrapid auch deswegen ab, da er den Ausbauplänen am Münchner Flughafen Vorschub leistet. Die Gutachten zur 3. Startbahn basieren auf dem Bau eines Transrapid und kalkulieren 1,8 Millionen zusätzliche Passagiere mit ein.” Wer also gegen die 3. Startbahn ist, sollte auch die Magnetschwebebahn vom Hauptbahnhof bis zum Flughafen ablehnen”, so Doris Kraeker, 2. Vorsitzende des VCD Freising/Erding.