Pressemitteilung
Freising, 06.08.13
Kontinuität im VCD gewahrt
Doris Kraeker als stellvertretende Vorsitzende des VCD wiedergewählt
Die Jahreshauptversammlung des VCD (Verkehrsclub Deutschland ), Kreisverband Freising/ Erding/Dachau stand im Zeichen der Westtangente in Freising. Der VCD Freising ist mit 6 weiteren Gruppierungen im Aktionsbündnis “Besser ohne Westtangente” aktiv, das im Sommer erfolgreich Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt hatte. Am 22.09.2013 haben die Freisinger Bürger nun die Möglichkeit, sich für oder gegen die Straße auszusprechen.
Im weiteren Verlauf des Abends standen Wahlen auf der Tagesordnung. Da der Vorsitzende Alfred Schreiber krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte, berichtete Doris Kraeker, die stellvertretende Vorsitzende im Kreisverband , über die Aktivitäten des letzten Jahres. Nach wie vor steht die 3. Startbahn auf der Agenda, da die Staatsregierung, trotz des ablehnenden Votums der Münchner Bürger im Bürgerentscheid des vergangenen Jahres, die Planungen unverändert fortführt. Doris Kraeker: “Die Zahl der Flugbewegungen ist 2013 auf demselben Stand wie 2004. In den letzten 9 Jahren herrschte Stagnation. Eine 3. Startbahn ist auch wirtschaftlich nicht begründbar“. Sie wurde einstimmig wieder gewählt ebenso wie die Beisitzer Karl Auerswald und Ulf Wessolowski.
Große Erfolge seien erfreulicherweise in Erding zu verbuchen beim Ausbau des Busnetzes, da jetzt alle Ortsteile mit der Innenstadt und dem Bahnhof verbunden sind. Der VCD war bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes beteiligt. An der Dorfner Straße werden im Moment Radfahrstreifen installiert, so dass die Radfahrer sich auf der Straße im eigenen Bereich bewegen können. Dies war eines der Ergebnisse des Konzeptes. Der VCD hofft, dass bei jedem Verkehrsprojekt in Erding die Ergebnisse berücksichtigt werden.
Die favorisierte Trasse der Nordumfahrung lehnt der VCD ab, da sie die Stadt Erding zu wenig vom Verkehr entlasten würde – eine Verkehrsverringerung unter 50 % ist für die Menschen zu wenig wahrnehmbar – und andere Gemeinden wie Bockhorn die negativen Auswirkungen tragen müssten. Beim Thema “Walpertskirchner Spange” findet der VCD es positiv, dass der Kreuzungsbahnhof nicht gebaut werden soll. Eine Untertunnelung der Bahnübergänge Altenerding und Haager Straße ist für den VCD unumgänglich. Kraeker hält aber am Standort des Erdinger Bahnhofes, der fußläufig erreichbar ist, fest.
Eine ausgeglichene Finanzplanung für das kommende Jahr stellte Schatzmeisterin Susanne Heinrich vor: “Wir haben genügend Geld um, neben den laufenden Kosten wie der Miete fürs Büro, auch Aktionen gut finanzieren zu können“. Sie bedankte sich für einen jährlichen Zuschuss der Stadt Erding.