PM41 Widerstand zieht immer größere Kreise
Pressemitteilung
Erding, 10.04.09
KEINE 3. Startbahn!
Widerstand zieht immer größere Kreise
Der Widerstand gegen das unnötige Großprojekt “3. Start- und Landebahn am Flughafen München” gewinnt weiter an Schwung und zieht immer größere Kreise. Nachdem die negativen Auswirkungen mehr und mehr Menschen belasten, traten kürzlich Organisationen auch aus den Landkreisen Mühldorf und Fürstenfeldbruck dem Aktionsbündnis aufgeMUCkt bei. Mittlerweile gibt es in zehn Landkreisen (Freising, Erding, Dachau, Landshut, Kelheim, Pfaffenhofen, Ebersberg, München, Mühldorf und Fürstenfeldbruck) und zwei kreisfreien Städten (Landshut und München) Widerstand gegen die geplante 3. Startbahn. Es sind jetzt 64 Gruppierungen – Bürgerinitiativen, kirchliche Gruppierungen und Umweltorganisationen – im Aktionsbündnis aufgeMUCkt zusammengeschlossen: www.keine-startbahn3.de
Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) hat dies grafisch dargestellt und eine aktualisierte Karte erstellt, um sich ein Bild davon machen zu können. Weitere Informationen sind im Internet erhältlich unter: freising.vcd-bayern.de
Die Erörterungen zum Planfeststellungsverfahren fanden von November 2008 bis März 2009 in Unterschleißheim statt. Dabei wurden von Betroffenen und Umweltorganisationen sowohl sehr fachlich fundierte Argumente, als auch sehr emotional vorgetragene Einwendungen der Regierung von Oberbayern vorgetragen.
Derzeit sind die Passagierzahlen am Flughafen München rückläufig (jeweils Vergleich zum Monat des Vorjahres):
- Dezember 2008: minus 7,2 %
- Januar 2009: minus 9,5 %
- Februar 2009: minus 11,8 %
Dieses unnötige Großprojekt “3. Startbahn” hätte aber verheerende Auswirkungen für Mensch und Natur! Vor kurzem hat sich die Landessynode der Evangelischen Kirche in Bayern gegen den Ausbau der Donau mit Staustufen und gegen den Bau einer dritten Startbahn am Flughafen München ausgesprochen.
Der VCD fordert als Umweltorganisation das “Aus” für die geplante “3. Startbahn”. Alfred Schreiber vom VCD-Arbeitskreis Flugverkehr: “Es ist an der Zeit, die Notbremse für dieses Prestigeprojekt zu ziehen, ebenso wie seinerzeit beim Transrapid!”