Auch Freising hat ein Stickoxid-Problem
Photo: VCD Landesverband Bayern
Auch Freising hat ein Stickoxid-Problem
VCD Freising hat 2018 gemessen – und sieht Handlungsbedarf
“Im roten Bereich und Dicke Luft in Freising“, so lauten die Überschriften in der Freisinger Presse, nachdem der VCD-Kreisverband Freising seine Stickoxid-Messungen in einem Pressegespräch veröffentlicht hat.
Mit Passivsammlern des VCD-Landesverbandes Bayern wurde ein Monat lang die Stickoxidbelastung an 31 Standorten in Freising flächendeckend erfasst.
An Hauptstraßen werden die nationalen und EU-weiten verbindlichen Grenzwerte deutlich überschritten.
Die einzelnen Ergebnisse der Messungen entnehmen Sie bitte unserer Präsentation.
Stickoxide schaden nicht nur der Umwelt, sondern gefährden schon in geringen Konzentrationen die Gesundheit der Bevölkerung – insbesondere auch Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Atembeschwerden.
Folglich sieht der VCD die politisch Handelnden in der Pflicht. Eine Verbesserung ist nur möglich, wenn ein Umdenken erfolgt, sprich eine Förderung von Radverkehr und einem Ausbau der Stadtbusse und Landkreisbusse. So sollte bei den Stadtbussen eine Ausweitung des Angebots erfolgen, beispielsweise mit einem 10-Minuten-Takt auf den Hauptlinien.
Mit einer weiteren Förderung des Autoverkehrs, beispielsweise dem Bau weiterer Parkhäuser, würde die Stadt Freising hingegen mittelfristig auch EU-Recht und nationales Recht brechen. Um saubere Luft und mehr Lebensqualität in der Stadt zu erlangen, braucht es eine verstärkte Ausrichtung auf Radverkehr, Ausbau der Bussysteme und stärkere Berücksichtigung der Belange für Fußgänger – durch breitere Gehwege, mehr Überquerungsmöglichkeiten usw.
Pressemitteilung zu den Messergebnissen vom 05.07.2018